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Landeskirche unterstützt Hilfsaktionen der Diakonie Katstrophenhilfe

20.000 Euro Soforthilfe für die Opfer im Libanon

Bielefeld/Westfalen. Die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) äußert ihre Solidarität mit den von der verheerenden Explosion am vergangenen Dienstag (4. August) betroffenen Menschen in Beirut und stellt 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Über die Diakonie Katastrophenhilfe werden damit lokale Partner und Hilfsprojekte vor Ort unterstützt.

„Die apokalyptischen Bilder von der gewaltigen Explosionskatastrophe in Beirut haben uns bis ins Mark erschüttert“, so Oberkirchenrat Dr. Ulrich Möller. Unendlich viele Menschen seien verzweifelt, trauerten um ihre Angehörigen, bangten um schwerverletzte Familienmitglieder oder hätten ihre Wohnung verloren. „Wir sind unseren Partnern in Trauer und Fürbitte verbunden und vertrauen mit ihnen darauf, auch in einer solchen Situation Gottes Trost und Beistand zu erfahren.“

Die Partner vor Ort haben dem westfälischen Ökumenedezernenten vom gewaltigen Ausmaß der Zerstörungen berichtet. Betroffen sind vor allem die christlichen Wohngebiete in der Nähe des Hafengebietes: Mehrere Krankenhäuser, Schulen und Kirchen sind zum Teil völlig zerstört. Patienten, darunter auch Neugeborene und Kinder, wurden getötet, andere evakuiert. Die übrigen Krankenhäuser der Region sind mit der medizinischen Versorgung von mehr als 5.000 Verletzten völlig überlastet.

„Wir brauchen dringend medizinische Hilfe“, betont Rosangela Jarjour, Generalsekretärin der Föderation Evangelischer Kirchen im Mittleren Osten: „Unser Land befindet sich bereits in einer desaströsen ökonomischen Lage.“ Die Coronakrise und die politischen Auseinandersetzungen in jüngster Zeit hätten das kleine Land zusätzlich geschwächt. „Nun ist diese Katastrophe noch dazu gekommen. Ohne die Hilfe von unseren Partnern werden wir es nicht schaffen, den betroffenen Menschen und Familien zu helfen“, befürchtet Jarjour.

In der aktuellen Situation ist die akute Nothilfe und medizinische Versorgung vordringlich. „Nur so können wir jetzt unseren Partnern vor Ort wirksam helfen und ihnen in ihrer schweren Situation beistehen“, appelliert Möller und ruft zu weiteren Spenden für die Menschen im Libanon auf.

Das Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe bei der Evangelischen Bank lautet:
IBAN DE68520604100000502502 / Stichwort „Nothilfe Libanon“.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden für sofortige Nothilfe in Beirut und dem ganzen Libanon. Über ihren Partner IOCC (International Orthodox Christian Charities), der Strukturen, Personal und Büro in Beirut hat, ist sie schon jetzt vor Ort aktiv.

Foto: Von Anchal Vohra, Gemeinfrei

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Datum: 07.08.2020