Küsterkolloquium konnte seit 2019 erstmals wieder in Präsenz stattfinden
11 Küsterinnen und Küster zu Besuch im Landeskirchenamt
Nach langer coronabedingter Pause fand 2021 eine digitale Variante des Küsterkolloquiums statt. Nun folgte 2023 erstmalig wieder ein präsentisches Treffen der Küsterinnen und Küster in Westfalen.
Da der Küsterberuf zu den ältesten kirchlichen Berufen zählt und eine wichtige Stütze für die Gemeindearbeit darstellt, ist es wichtig, diese Berufsgruppe durch kompetente Fortbildungen weiter zu qualifizieren. Die Verantwortung des Küsterlehrgangs, der von der Landeskirche in Verbindung mit der westfälischen Küstervereinigung durchgeführt wird, liegt federführend beim oikos-Institut. Es gibt einen längeren, fünftägigen und vier kürzere, drei Tage umfassende Kurse, die interessenorientiert gebucht werden können. Die Seminarinhalte beschäftigen sich mit dem Dienstrecht sowie dem Berufsbild und geben viele praktische Hilfen.
Gerade der Austausch, der bei den Seminaren stattfindet, lässt die einzelnen Küsterinnen und Küster erleben, dass sie in einer Kirchengemeinde zwar meistens die einzigen ihrer Berufsgruppe sind, aber eben doch über die Grenzen der Gemeinde hinweg miteinander in einer Kirche arbeiten. Bei Absolvierung des Grundlagenkurses sowie zwei interessensgewählten Kursen wird die Teilnahme vom Landeskirchenamt zertifiziert.
In einem Kolloquiumsgespräch wird über Erfahrungen aus den Seminaren aber auch über die persönliche Arbeit vor Ort gesprochen. Dazu hat das Landeskirchenamt in Person vom zuständigen Dezernenten Dr. Vicco von Bülow zusammen mit Vertretern der Küstervereinigung Westfalen-Lippe und dem Beauftragten für die Seminare, Pfarrer Stephan Zeipelt vom oikos-Institut, 2023 die berechtigten Küsterinnen und Küster wieder in Präsenz eingeladen. Die teilnehmenden Küsterinnen und Küster waren sich einig darüber, dass dieser Austausch "Gold wert" sei. Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurde das Kolloquium feierlich und in netter Runde beendet.