Starke Menschen, hoffnungsvolle Aufbrüche

Im Evangelischen Kirchenkreis Unna gibt es »hoffnungsvolle Aufbrüche mitten hinein in die Gesellschaft« und viele Männer und Frauen, »die für ihre Sache brennen - und deren Herzen für Gott und die Menschen schlagen«. Diesen Eindruck hat Präses Annette Kurschus bei der Visitation des Kirchenkreises gewonnen, die am Mittwoch mit einem Empfang der Kirchenleitung in Fröndenberg zu Ende ging.

Vier Tage lang war die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen mit einem Team von Fachleuten im Kirchenkreis unterwegs gewesen.

Den verheißungsvollen Aufbrüchen lassen die Leitungsverantwortlichen hier bewusst viel Raum, so die Beobachtung der Präses. »Starke Menschen leben und gestalten Kirche in einer erstaunlichen Vielfalt und mit bemerkenswerten Gaben und Kompetenzen. Es ist gewollt, dass sie dies in großer Freiheit tun - und mit viel eigener Verantwortung.« Diejenigen, die sich einsetzen, wüssten das zu schätzen. Entsprechend hoch sei ihre Motivation. Dies sei ein kostbarer Schatz, der Aufmerksamkeit und Pflege brauche. »Kraftvolle Aufbrüche haben Dynamik – und Dynamik verlangt nach Orientierung, wenn nichts durcheinander gehen oder nebeneinander her laufen soll«, sagte Kurschus. Koordination und klare Absprachen seien notwendig, um sich auf eine gemeinsame Richtung zu verständigen und die Kräfte sinnvoll zu bündeln.

Die Erwartungen an die evangelische Kirche in dieser Region seien hoch - zu Recht. Ob junge Eltern, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Feuerwehrleute oder Krankenhausträger: »Sie alle trauen der Kirche Unverwechselbares, Unersetzbares zu, weil sie bereits gute Erfahrungen mit ihr gemacht haben.« Solche Erwartung sei Stärkung und zugleich Verpflichtung.

Die einzelnen Ergebnisse der Visitation werden nun in einem Bericht zusammengefasst, der in Kürze vorliegen wird. Auf dieser Grundlage treffen Landeskirche und Kirchenkreis gemeinsame Zielvereinbarungen. (MedienInfo)