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Ökumenisches Bündnis stellt Klimaschutz ins Zentrum der Fastenzeit

"So viel du brauchst": Einladung zum Klimafasten 2024

Am Aschermittwoch (14. Februar) startet zum zehnten Mal das „Klimafasten“, eine ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. 24 evangelische und katholische Partnerinnen und Partner möchten mit der Aktion zu einem klimafreundlicheren Alltag motivieren. Dazu gehört, sich mit den eigenen Gewohnheiten kritisch auseinanderzusetzen, aber auch, die Politik für strukturelle Änderungen in die Pflicht zu nehmen.

7 Wochen - 7 Themen

Jede Fastenwoche ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Dazu gibt es in einer Broschüre praktische Anregungen. In Woche 1 zum Beispiel ist „Das richtige Maß“ das Thema – dort wird vorgeschlagen, eine Nachbarschafts-App zu nutzen, mit der man Werkzeuge ver- oder ausleihen kann. Außerdem gilt es, die Wohnung zu entrümpeln und im Anschluss einen Flohmarkt oder eine Kleidertauschparty zu organisieren. Woche 5 beschäftigt sich mit Finanzen und Politik. Hier reichen die Vorschläge vom Check der eigenen Investitionen und Fonds bis hin zum Brief an die Bürgermeisterin. In allen Wochen geht es darum, Neues auszuprobieren, Gewohnheiten zu hinterfragen und das eigene Verhalten nachhaltig zu verändern.

Deutschlandweite Aktion von der Ev. Kirche von Westfalen koordiniert

Die Gesamtkoordination der bundesweiten Aktion liegt bei der Ev. Kirche von Westfalen, im Institut für Kirche und Gesellschaft. Seit August letzten Jahres sitzen die Beteiligten an den Planungen für Broschüren, Plakate, Veranstaltungen, Kooperationen und umfangreiche digitale Materialien.

Dr. Jan-Dirk Döhling, Dezernent für gesellschaftliche Verantwortung in der EKvW: „Die Aktion Klimafasten hat in unserer Kirche einen ganz besonderen Stellenwert. Zum einen, weil die Idee, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ins Zentrum der Fastenzeit zu stellen, vor zehn Jahren aus unserer Landeskirche kam – und auch, weil Leitung und Koordination dieser ökumenischen Aktion bei unserem Institut für Kirche und Gesellschaft liegen. Klimaschutz ist uns als Kirche in Westfalen ein Herzensanliegen – so haben wir zum Beispiel vor einigen Wochen einen Klimaschutzplan verabschiedet, der konkrete Maßnahmen und Meilensteine für unsere Kirchenkreise und Gemeinden beinhaltet. Mit dem Klimafasten kann jede und jeder zum Klimaschutz beitragen.“

Neu: die klimafit Challenge

In der diesjährigen Fastenzeit haben die 24 Kooperationspartner*innen einen starken Partner an ihrer Seite: klimafi t, ein gemeinsames Projekt vom Helmholtz Forschungsverbund REKLIM, dem WWF und der Universität Hamburg, gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Teilnehmende der Klimafi t-Challenge erhalten ihre persönliche Klimabilanz und erfahren, wieviel CO2 sie im Aktionszeitraum eingespart haben – und wie viel die Gruppe insgesamt einsparen konnte.

Schirmherrschaft

„Wenn wir uns bewusst machen, was unser Verbrauch für Menschen an anderen Orten dieser Welt bedeutet, verändern wir unser Verhalten. Das kann ein wichtiger Beitrag sein zu mehr Ressourcengerechtigkeit“, sagt Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen in der Deutschen Bischofskonferenz und Harald Rückert, Vorsitzender der Kommission für diakonische und gesellschaftspolitische Verantwortung der Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschlands, hat sie die Schirmherrschaft der Aktion inne.

Material zum Mitmachen

Auf der Website zur Aktion gibt es Material und Infos zu den sieben Wochenthemen - für die individuelle Teilnahme am Projekt sowie die Arbeit mit Gruppen in Kirchengemeinden, Kitas und Schulen, in Fastengruppen und bei Veranstaltungen. Die Materialien reichen von bestellbaren Broschüren, Postern und Postkarten über theologische Impulse, Video- und Audioandachten, Medien- und Literaturlisten, didaktischen Konzepten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu Bildern Grafiken, Bannern, Vorlagen und Texten für Website und Social Media. Ein wöchentlicher Newsletter informiert über die Wochenthemen und gibt weitere Impulse.

Social Media

Auch in den sozialen Medien ist die Aktion vertreten. Auf Instagram, Facebook und YouTube wird sie während der Fastenzeit mit Videos, Fotos und interaktiven Elementen intensiv begleitet.

Zu den Angeboten bei InstagramFacebook und Youtube

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