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Auftakt der Aktion 5000 Brote in Westfalen

Konfis backen Brot für die Welt

„5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“: In dieser Aktion lernen Jugendliche nicht nur, wie man Teig knetet, sondern sie tun auch etwas für Gleichaltrige in anderen Teilen der Welt. Konfirmandinnen und Konfirmanden backen zusammen mit einer Bäckerei in der Nachbarschaft Brote, die zugunsten von Bildungsprojekten verkauft werden – in diesem Jahr in El Salvador, Indien und Äthiopien. In der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) hat ein Gottesdienst in Dortmund am 30. September die bundesweite Aktion von „Brot für die Welt“ eingeläutet.

Einen Tag später steht Präses Annette Kurschus selber in der Backstube. Zusammen mit 27 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Ubbedissen und ihrem Pfarrer Uwe Surmeier knetet die leitende Theologin der EKvW in der Bäckerei Ellermeier in Bielefeld-Hillegossen munter drauflos. Anschließend legt sie die mit Mehl bestäubten Laiber unter fachlicher Anleitung von Inhaber Michael Drewenstedt auf die Backbleche. Und dann kriegen es Präses und Konfis gebacken. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn um das Aufgehen des Teiges und das Backen im Ofen kümmert sich das Team der Bäckerei.

Ganz nebenbei informiert Drewenstedt („Eure Brote sind die besten, die wir in dieser Woche backen“) die Jugendlichen leidenschaftlich über die Herausforderungen des Bäcker-Handwerks sowie über nachhaltiges Backen mit Zutaten aus der Region. Apropos Zutaten: die hat Drewenstedt komplett kostenfrei zur Verfügung gestellt, damit der Reinerlös möglichst groß ausfällt.

Präses Kurschus – selbst mit Schürze und Haube ausgestattet - erinnert die Konfis an die biblische Geschichte von der Speisung der 5000, nach der Jesus fünf Brote und zwei Fische an eine große Menschenmenge verteilt hat (Johannesevangelium Kapitel 6, Verse 1 bis 15). Kurschus: „Wenn man teilt und abgibt, werden alle satt.“

In diesem Sinne arbeiten die Partner von „Brot für die Welt“ vor Ort: Die kirchliche Organisation SSPAS unterstützt in El Salvador Jugendliche aus Stadtteilen, die von Gewalt und Arbeitslosigkeit geprägt sind. Sie bildet die Jugendlichen aus, hilft bei der Arbeitsvermittlung und betreut sie auch psychologisch. Ähnliches leistet die Jugendorganisation Samvada in Indien, die eine eigene Berufsschule betreibt. Auch in Äthiopien vermittelt die Kirche Mekane Yesus durch Bildung und Ausbildung Einheimischen und Flüchtlingen eine Zukunftsperspektive.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich zusammen mit Pfarrer Uwe Surmeier über die Lebensbedingungen in diesen Ländern informiert. So erfuhren sie auch etwas über die Möglichkeiten, in armen Ländern Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Am kommenden Sonntag (Erntedank) werden sie ihre selbstgebackenen Brote nach dem Gottesdienst verkaufen. Und wenn sie den Erlös dann zum Abschluss der Back-Aktion am 1. Advent an „Brot für die Welt“ übergeben, haben sie nicht nur gelernt, wie man Brot backt. Sie haben auch ganz konkret Jugendlichen in anderen Erdteilen geholfen. (MedienInfo 76/2018)

 

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